(4. Juli 1999, 14:00 bis 16:00 Uhr) Als 1998 Klaus Neumeisters Geschichte des Hot Jazz in Hamburg And our Hearts in New Orleans erschien, stand im Jazzpodium zu lesen: (klicken sie links ...)

Und eigentlich wäre dem auch kaum noch etwas hinzuzufügen oder zurückzunehmen. Doch inzwischen habe ich mich nicht nur intensiver mit dem Buch, sporadisch, versteht sich beschäftigt. Ich habe auch die eine oder andere Anmerkung von anderen darüber gehört, die sich entweder enthusiastisch geäußert haben - was immer wenig überzeugend ist - wie auch einige Abfällige. Doch diese und deshalb erwähne ich es und gehe darauf ein, haben in ihrer Meinung zu dem schönem Bildband Recht - wie auch unrecht. Der Tenor der Kritik bezieht sich auf die durchgehend distanzlose Behandlung des Themas. Die letztendlich uneingeschränkte Bewunderung, die der Autor für sein Thema kund tut. Das ist richtig und auch eigentlich auch zu bemängeln, denn wenn dann jede Band und das besonders bezogen auf die heute noch Aktiven, dort als herausragend gewürdigt wird, so ist das objektiv gesehen schlicht weg falsch.

Und mag auch die Liebe zum Jazz und zu New Orleans vorherrschend sein, die Umsetzung in musikalische Tätigkeit steht dann allerdings auf einem anderen Blatt, wie sich auf inzwischen produzierten CDs vielfach zeigt.

Und in sofern, bzw. unter diesem Gesichtspunkt hat Klaus Neumeister weitaus mehr zu bieten und gibt dabei sicherlich unbeabsichtigt ein durchaus korrektes und somit umfassendes Bild dieser immer noch lebendigen Szene da.

Es ist auch und gerade in seinem Fancharackter ein mehr als empfehlenswertes Dokument. Und hat über die Zeit seine Musiker und Fans mehr zu bieten als es jede akademische Untersuchung hätte bieten oder bringen können.